Schlagwort: Austenitische Edelstähle

Austenitische Edelstähle

Austenitische Edelstähle enthalten mindestens 16 Prozent Chrom und 6 Prozent Nickel. Sie reichen von Basisqualitäten wie 304 bis hin zu superaustenitischen Varianten wie 904L und 6% Molybdän.

Durch die Zugabe von Elementen können die Eigenschaften des Stahls verändert werden. Dafür werden beispielsweise wie Molybdän, Titan oder Kupfer verwendet. Diese Modifikationen können den Stahl für Hochtemperaturanwendungen geeignet machen oder die Korrosionsbeständigkeit erhöhen. Die meisten Stähle werden bei niedrigen Temperaturen spröde. Das Nickel in austenitischen Edelstählen verhindert diesen Prozess bei austentischen Edelstählen. Dadurch sind diese für Tieftemperatur- oder kyrogene Anwendungen geeignet.

Austenitische Edelstähle sind in der Regel nicht magnetisch. Sie können auch nicht durch Wärmebehandlung gehärtet werden. Dafür sind austenitische Edelstähle schnell kaltverfestigend und kaltumformbar. Obwohl sie hart werden, sind sie die am leichtesten zu formenden Edelstähle.

Die wichtigsten Legierungselemente spiegeln sich manchmal im Namen des Stahls wider. So ist es nicht verwunderlich, dass ein gebräuchlicher Name für Edelstahl 304 18/8 lautet. Das steht für 18% Chrom und 8% Nickel, die in dem Material enthalten sind.

Austenitische Edelstahlanwendungen

Anwendungen für austenitische Edelstähle sind unter anderem:

  • Küchenspülen
  • Architektonische Anwendungen wie Bedachungen und Verkleidungen
  • Dächer und Dachrinnen
  • Türen und Fenster
  • Balustraden
  • Bänke und Bereiche für die Zubereitung von Speisen
  • Lebensmittelverarbeitungsanlagen
  • Wärmetauscher
  • Öfen
  • Chemikalientanks